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Regenrinnen

Regenrinnen für Gartenhäuser
Definition
Regenrinnen oder Dachrinnen haben die Aufgabe, das von den Dachflächen ablaufende Regenwasser zu sammeln, einem Fallrohr zuzuführen und durch dieses abzuleiten. Eine gut funktionierende Dachentwässerung ist wichtig, um Schäden an Wänden und Fundamenten der Gartenhäuser durch Regen- oder Spritzwasser zu vermeiden. Die Bausubstanz bleibt so lange in gutem Zustand.
 
Arten von Regenrinnen
Nicht nur für Gartenhäuser werden vorgehängte Rinnen am häufigsten verwendet. Es gibt sie in Kasten- oder Halbrundform. Sie passen gewöhnlich zu allen Dacharten ob Sattel-, Flach-, Pult- oder Pavilliondach. Abhängig von der angeschlossenen Dachfläche gibt es Regenrinnen in unterschiedlichen Nennweiten. Halbrundrinnen haben oft eine Breite von 125 mm und Höhen von 63 mm (luftseitig) und 70 mm (wandseitig). Diese Maße entsprechen dem Rinnensystem 100. Kastenrinnen des Rinnensystems 75 sind an der offenen Seite 80 mm und auf der Sohle 68 mm breit. Die Höhen sind mit 46 mm und 49 mm nahezu gleich.
 
Material und Farben

Für Gartenhäuser finden meist Regenrinnen aus Kunststoff Verwendung. Sie sind günstiger im Preis als beispielsweise Kupfer- oder Edelstahlrinnen. Hochwertiger Kunststoff ist korrosionsbeständig und schlagfest. Die Rinnen bestehen aus durchgefärbtem Kunststoff und sind recycelbar. Häufig verwendete Farben für Regenrinnen aus Kunststoff sind braun und schwarz. Die Montage ist einfach. Mittels Stecksystem lassen sich die einzelnen Rinnenteile ohne Spezialwerkzeug wasserdicht verbinden. Ein Nachteil der Kunststoffrinnen ist die temperaturbedingte Materialausdehnung und damit verbundene Längenänderung. Da Gartenhäuser jedoch deutlich kleiner sind als Wohnhäuser, ist diese Eigenschaft kein gravierender Nachteil. Kupferregenrinnen sind bekannt für ihre lange Haltbarkeit und hohe Stabilität. Allerdings ist bei ihnen zu beachten, dass abtropfendes Wasser grüne Verfärbungen auf Pflaster oder Terrassenplatten hinterlassen kann, die nur schwer zu entfernen sind.
 Regenrinnen für Gartenhäuser
Regenrinnen als Teil der Dachentwässerung

In den Rinnen wird das Regenwasser gesammelt und meist mit leichtem Gefälle zu einem Trichter oder Stutzen geleitet, der das Verbindungsstück zum Fallrohr darstellt. Das Gefälle sollte zwischen 1 mm und 3 mm pro Meter betragen. An der Dachkonstruktion oder an der Wand der Gartenhäuser werden die Regenrinnen mit Hilfe von Rinnenhaltern befestigt. Aus der Größe der zu entwässernden Dachfläche und der Länge des Gartenhauses werden die Abmessungen der Rinnen ermittelt. Es gibt sie daher in verschiedenen Längen, meist zwischen 400 cm und 1 000 cm. Ein gängiger Durchmesser der Fallrohre ist 75 mm. Die Abflussleistung des Dachentwässerungssystems muss mindestens so groß sein wie die anfallende Abflussmenge des Daches.
 
Teile eines Regenrinnen-Sets
Gartenhäuser werden in der Regel ohne Regenrinnen verkauft. Zum Schutz der Bausubstanz empfiehlt es sich aber die Dachentwässerung nachzurüsten. Am einfachsten gelingt dies, indem ein komplettes Regenrinnen-Set gekauft und verarbeitet wird. Im Allgemeinen gehören neben der eigentlichen Rinne noch folgende Teile dazu: Rinnenstutzen, Rinnenendstücke, Rinnenverbinder, Rinnenhalter, Fallrohre, Bögen, Rohrschellen, Kleber und Schrauben. Insbesondere die Anzahl der Rinnenverbinder und Rinnenhalter hängt von der Länge der Rinne ab. In den verschiedenen Sets ist die Anzahl der Teile genau aufeinender abgestimmt.
 
Montage
Im Gegensatz zu Rinnen aus Metall können Regenrinnen aus Kunststoff an Gartenhäuser auch von Nichtfachleuten und ohne Spezialwerkzeug montiert werden. Der erforderliche Kunststoffkleber und eine ausführliche Montageanleitung gehören in der Regel zum Lieferumfang.
 
Wartung und Pflege

Auch die Dachentwässerung benötigt eine gewisse Pflege. Besonders im Garten kann Laub den Abfluss verstopfen. Der Ablauf des Regenwassers ist dadurch nicht mehr gewährleistet und die Dachentwässerung kann ihre Funktion nicht erfüllen. Deshalb ist es notwenig, die Regenrinnen mehrmals im Jahr von Laub und Schlamm zu befreien. Kleine Metallgitter vor den Ablauf in das Fallrohr gesetzt, verhindern ein Verstopfen. Regenrinnen aus Kunststoff lassen sich problemlos reinigen. Allerdings sind sie zu wenig stabil, um eine Leiter anzustellen. Für Gartenhäuser stellt das wahrscheinlich nicht das Problem dar. Die Reinigung des Kunststoffs hat keinen Einfluss auf die Lebensdauer dieser Rinnen.
 
Ergänzende Teile

Im Garten ist Gießwasser oftmals knapp. Deshalb ist es sinnvoll, das wertvolle Regenwasser aus den Regenrinnen in Regentonnen oder Fässern zu sammeln und zum Gießen zu verwenden. Die Regentonnen können direkt an den Gartenhäusern stehen, wenn in das Fallrohr Zwischenstücke in der entsprechenden Höhe eingebaut werden.